1497: Giovanni Caboto, man nannte ihn später John Cabot, erreichte im Auftrag Englands die        heutige Küste von Newfoundland und Nova Scotia.

1608: Samuel de Champlain gründet Quebec.

1617: Die ersten Siedler kommen aus Frankreich nach Quebec.

1759: Die Briten erobern im Siebenjährigen Krieg Quebec.

1763: Im Frieden zu Paris tritt Frankreich seine nordamerikanischen Besitzungen und damit
     auch Kanada an Großbritannien ab.

1973: A. Mackenzie überquert die Rocky Mountains und erreicht den Pazifik.

1812-14: Krieg zwischen den USA und Großbritannien. Invasion Kanadas durch die Staaten.

1865: Ottawa wird Kanadas Hauptstadt.

1898:
Goldrausch am Klondike.

1931: Mit dem Westminster Statut wird Kanada weitgehend unabhängig.

1945: Kanada ist Gründungsmitglied der UNO.

1976: Olympische Sommerspiele in Montreal

1988: Olympische Winterspiele in Calgary.

1995: Referendum in Quebec - mit knapper Mehrheit stimmt die Bevölkerung gegen eine 
     Loslösung von Kanada.

Hier gebe ich einige Informationen allgemeiner Art zu Kanada und einigen Provinzen bzw. Territorien zum Besten. Natürlich erhebt diese Zusammenstellung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, doch zeigt sie eindrucksvoll, wovon überhaupt die Rede ist. Es ist viel zu lesen und hoffentlich interessant. Mehr Infos: siehe Links .

Fakten

Kleinste Provinz: Prince Edwald Island (5.660 km²)

Nördl. Gemeinde: Grise Fjord, Ellesmere Island, NWT (76°25´N)

Östl. Gemeinde: Blackhead, St. John’s District (52°39´W)

Westl. Gemeinde: Beaver Creek, Yukon (140°52´W)

Höchste Stadt: Rossland, B.C. (1.056 m)

Höchste Stadt: Lake Louise (1.540 m)

Tiefster See: Great Slave Lake, NWT (614 m)

Höchster Wasserfall: Della Falls, B.C. (440 m)

Größter Wasserfall nach Volumen: Horseshoe Falls, Niagara Falls (5.365 m³/s

Nördl. eisfreier Hafen: Stewart, B.C. (55°56´N)

Einwohner: ca. 31 Mio. (WR 33) 3 Einw./km²

Höchster Gipfel: Mount Logan, St. Elias Mountains (5.959 m)

Größter See: Lake Superior (82.100 km²)

Bodenschätze: Zink, Kupfer, Gold, Nickel, Erdgas, Rohöl, Kohle

Landesfläche: 9,97 Mio km² (WR 2)

Hauptstadt: Ottawa (1,03 Mio Einw.)

Sprachen: Englisch, Französisch

Währung: 1 kanad. Dollar = 100 Cents

Gliederung: 10 Provinzen, 3 Territorien

Staatsform: Parlamentarische Monarchie im Commonwealth (seit 1931)

Regierungschef: Jean Chretien (seit 1993)

Staatsoberhaupt: Königin Elizabeth II (seit 1952)

Religion: Katholiken (45,7%), Protestanten (36,3%, Orthodoxe (1,5%), Juden (1,2%), Muslime (1%), sonstige (14,3%)

Nationalitäten: Franzosen (22,8%), Briten (20,8%), Deutsche (3,4%), Italiener 2,8%), Chinesen (2,2%), sonstige (48 %)

Entfernungen

von Toronto nach:

Calgary      3434 km

Edmonton    3455 km

Halifax      1788 km

Montreal      539 km

Ottawa       399 km

Vancouver    4492 km

Whitehorse   5580 km

Winnipeg     2099 km

Zeitzonen

Newfoundland Time: MEZ -4,1/2 Std.

Atlantic Time: MEZ -5 Std.

Eastern Time: MEZ -6 Std.

Central Time: MEZ -7 Std.

Mountain Time: MEZ -8 Std.

Pacific Time: MEZ -9 Std.

Der Trans Canada Highway ist mit seinen 7.821 km die längste Schnellstraße der Welt.

Yukon-Info

British Columbia-Info

Alberta-Info

Northwest Territories-Info

Der Name kommt aus der Sprache der Loucheux-Indianer und bedeutet soviel wie “groß”. Die Fläche beträgt 438.450 km² und ist damit ca. 1,3 mal größer als die Bundesrepublik. 59 % der 31.000-köpfigen Einwohnerschaft tummeln sich in Städten. Auf einen km² kommen 0,07 Einwohner. Im Yukon wird zu fast 90 % Englisch ge- sprochen. Die Menschen sind zu 49 % britischer Herkunft, zu 25 % Indianer/Inuit und zu 8 % deutscher Herkunft.

Die Hauptstadt dieses Territoriums ist Whitehorse (24.000 Einw.). Zu den wichtigsten Städten gehören neben der Hauptstadt auch Dawson City (2000 Einw.) und Watson Lake (1800 Einw.). Durch saisonale Schwankungen bedingt gibt es eine Arbeitslosigkeit, die zwischen 9 und 16 % liegt. Das Durchschnittseinkommen beträgt 34.604 $. Wichtigste Wirtschaftszweige sind der Bergbau, der Tourismus und der öffentliche Dienst.

Der Yukon gilt die pazifische Zeit (Pacific Time). Der höchste Punkt im Yukon ist zugleich auch der höchste Punkt Kanadas: Der Mt. Logan (5959 m). Mit 4,9 % ist der geografische Anteil am Bundesstaat Kanada recht klein.

Geschichte

Die Entfernungen sind für unsere Verhältnisse zum Teil gigantisch. “Mal eben” ist nicht - auch wenn’s auf der Landkarte so aussieht!



Ein extremes Kontinentalklima prägt das Yukon Territorium. Im Sommer werden durchausl Temperaturen von bis zu 30 ° C gemessen und Mücken können ziemlich lästige werden. Nach dem ersten Frost ist dann allerdings Ruhe. Im Winter dagegen erreicht das Thermometer, während lang anhaltenden Kälteperioden, schnell -30 bis -40 Grad. Mit -63 Grad wurde übrigens im Yukon die kälteste Temperatur Kanadas gemessen.

In den warmen Sommermonaten bringen Charteflüge Reisende direkt von Frankfurt nach Whitehorse. Die Sommersaison ist kurz. Ende Mai gibt es den letzten Frost und Anfang September wird es schon wieder ungemütlich.

5 Dezadeash Lake, Y.T.

Entfernungen von Whitehorse nach: Halifax 6925 km, Ottawa 5529 km, Winnipeg 3361 km, Calgary 2323 km, Edmonton 2028 km, Vancouver 2417 km, Yellowknife 2685 km.

Von Parks Canada verwaltete historische Stätten: S.S. Klondike (Whitehorse), Dawson Historic Complex (Dawson City).

So wurde eigentlich die Landmasse nordwestlich von Zentral-Kanada bezeichnet. Die heutigen Territorien umfassen eine Landmasse von 1,5 Mio km², davon sind 133.300 km² Wasserfläche. Damit sind die NWT gut 4,2 mal größer als Deutschland. Die Einwohnerzahl beträgt 41.000 bei durchschnittlich 0,03 Einw./km². In größeren Siedlungen leben 37 %. So hat die Hauptstadt Yellowknife ca. 18.000 Einwohner, Hay River 3600 Einwohner Inuvik 3200 Einwohner und Fort Smith rund 2400 Einwohner.

63 % sind Briten, 27 % Dene und 10 % Inuit. Die Arbeitslosenqute liegt bei rund 13,7 %. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen das Bauwesen, der Bergbau, Dienstleistungen und der Tourismus.

Die Nortwest Territorien haben einen Anteil vin 15 % an Gesamtkanada und der höchste Punkt ist der Mount Sir James MacBrian mit 2762 m. 

Das Klima ist extrem kontinental, mit langen, eiskaltzen Wintern und Temperaturen von im Schnitt -28C. Die Sommer sind kurz und kühl. Doch 20° C am Tage sind keine Seltenheit.

Eine direkte Flugverbingung in die NWT gibt es nicht. Inuvik erreicht man am einfachsten von Whitehorse aus per Flieger oder über den Klondike Highway und weiter über den Dempster Highway. Gerade der Dempster ist eine Reise wert.

Den Süden der Territorien erreicht man ebenfalls mit dem Flugzeug von Whitehorse oder Edmonton. Eine Straße gibt es auch: den Mackenzie Highway, der vom Alaska Highway abzweigt.

5 Am Dempster Highway


Die vierte Tochter von Königin Victoria, Prinzessin Louise Caroline Alberta, war Namensgeberin dieser Prärieprovinz im Westen Kanadas. Diese Provinz ist gut doppelt so groß wie Deutschland und die landschaftlich vielseitigste: Kontinentales Flachland im Osten, flache bis sanft hügelige, bewaldete Wildnis im Norden und die Gebirgsmassive und Vorgebirge der Rocky Mountains im Südwesten und Westen.

Auf einer Fläche von 661.190 qkm leben rund 3 Mio. Einwohner, davon ca. 920.000 in der Hauptstadt Edmonton und 910.000 in Calgary. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 4,5 Einwohnern pro qkm, wobei 80 % in den Städten wohnt.

47 % sind britischer, 14 % deutscher, 8 % ukrainischer und je 6 % skandinavischer und französischer Herkunft. Etwa 83 % sprechen die englische Sprache. Deutsch immerhin 2,4 %. Die wichtigsten Industriezweige sind die chemische Industrie, der Bergbau, die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelindustrie, um nur einige zu nennen.

An Kanada hat Alberta einen Gesamtanteil von 6,66 %. Der höchste Punkt ist der Mount Columbian mit 3747 m.

Das Klima wird im wesentlichen von den Rocky Mountains bestimmt. Feuchte pazifische Luftmassen bleiben in den Bergen hängen, was der Provinz ganze 2000 Stunden Sonne im Jahr beschert. Kaltlufteinbrüche und Schneestürme können tagelang dauern, wobei die Temperatur dann selten ber -25 °C klettert. Während des Sommers ist es hier warm, trocken und sonnig mit Temperaturen von 25 - 35 °C.

Berühmt geworden ist die Provinz nicht zuletzt durch die beiden großartigen Nationalparks: Dem Jasper und dem Banff National Park, die im Sommer leider ziemlich überlaufen sind.

 5 Sunwapta Falls - Jasper National Park

Von Deutschland aus gibt es Flugverbindungen von Frankfurt direkt nach Calgary.

Entfernungen von Calgary nach: Banff 128 km, Jasper 412 km, Edmonton 294 km, Drmheller 138 km, Toronto 3434 km, Vancouver 1058 km. Von Edmonton nach: Jasper 362 km, Banff 401 km, Toronto 3455 km.

Attraktionen (Auswahl): West Edmonton Mall, Calagary Zoo, Glenbow Museum (Calgary), Royal Tyrrell Museum of Palaentology (Drumheller) und natürlich die bereits erwähnten Nationalparks. Sportbegeisterte finden vielleicht den Calgary Olymic Park interessant. 


Kanada ist Bärenland!

British Columbia, kurz BC, ist die drittgrößte Provinz Kanadas und ganz im Westen gelegen. Hauptstadt ist Victoria und nicht, wie viele meinen, Vancouver. BC ist fast viermal größer als Großbritannien. Im Süden grenzt die Provinz an die USA, im Osten an Alberta, im Norden an den Yukon und Alaska und im Westen ist der Pazifik. Vorgelagert ist hier Vancouver Island mit der Hauptstadt Victoria.

Von Nord nach Süd sind es 1200 km und von Ost nach west immerhin auch noch gut 1000 km. British Columbia wird von 4 Landschaften geprägt. Im Nordosten setzt sich das Flachland der kanadischen “Prairies” fort, dann folgen die Rocky Mountains, die in Nordwest-Südost Richtung durch die gesamt Provinz verläuft. Dem Küstenverlauf folgt die zweite große Bergkette, die Coast Mountains. Zwischen den beiden Gebirgen liegt schließlich die vierte Großlandschaft, die trockenen Hochebenen, die von weiteren Bergformationen durchzogen sind.

Ganz im Südwesten liegt die Metropole Vancouver, deren Großraum über 2 Mio. Bewohner beherbergt. Die Stadt verfügt über einen großen Flughafen, der von Deutschland aus regelmäßig angeflogen wird. Ab Mai 2004 nach Toronto und Vancouver auch ab Düsseldorf mit der LTU.

Vancouver selbst ist allemal eine Reise wert. Ob Robson Straße, Stanley Park, Gastown, Canada Place, das Harbour Centre oder Chinatown - hier ist eine Menge los. Ist man mit dem Wohnmobil unterwegs, so steuert man am Besten den Capilano RV Park im Norden der Stadt, direkt unter der Lions Gate Bridge, an.

Klimatisch ist auch diese Provinz voller Gegensätze. Die “BC Coast” hat ziemlich viel Regen. Bei manchen gilt Vancouver sogar als Regenloch. Hier gehen selbst im Winter die Temperaturen nicht unter den Nullpunkt. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen bei etwa 20° C. Nachdem sich die Wolken an den Coast Mountains abgeregnet haben, bleibt für den rest der Provinz nicht mehr viel Feuchtigkeit übrig. Die Folge: heiße Sommer und kalte, absolut schneesichere Winter im Inneren BCs. 

Hier im Herzen British Columbias wird eine Menge Obst angebaut. Im Sommer kommt der Besucher an solch einem Obststand gar nicht vorbei. Außerdem wird im Okanagan Valley Wein angebaut. Es ist mit Niagara die Weinanbaugegend überhaupt in Kanada.

5 Boya Lake Provincal Park

Zum Schluß noch einige Daten allgemeiner Art. BC wurde 1858 von Königin Victoria benannt. 4 Mio Einwohner, davon 79 % in Städten lebend, bei einer Bevölerungsdichte von 4,2 Einwohner/qkm kennzeichnen die Bevölkerung. Zu 82,1 % wird Englisch gesprochen, zu 1,6 % Französisch und der Rest verteilt sich auf andere Sprachen. Knapp über 50 % sich britischer Herkunft, 9 % deutscher, 5,5 % skandinavischer und 4,5 % französischer Herkunft. Chinesischer Hekunft sind etwa 2 %. Zu den wichtigsten Städten zählen Vancouver, Victoria, Kamloops und Kelowna. Wichtigste Wirtschaftszweige sind die Forstwirtschaft, Holz- und Papierindustrie, Tourismus, Landwirtschaft und Fischfang. In BC gilt die Pacific Time (-9 Std) bzw. die Mountain Time (-8 Std). An Kanada hat die Provinz einen Anteil von 9,5 %. Der höchste Punkt ist mit 4663 m der Fairweather Mountain.


Die Daten sind zum Teil dem Canada Journal Handbuch “Canada Profil” entnommen.